„Tätig werden heißt ja, sich verändern.“
„Arbeiten tut man, weil man sich als Mensch verändern will. Also es geht um Leben und Entwickeln. Das ist das, was einen Menschen ausmacht. Das Tier zum Beispiel, das will nur leben. Der Mensch will sich aber entwickeln. (…) Jeder einzelne von Ihnen weiß noch gar nicht, als was für ein Mensch Sie mal sterben. Also spannend wir das, ne? (…) Zum Entwickeln brauche ich die Arbeit. Zum Leben brauche ich das Einkommen. Und da ist mir dann klar geworden, nachdem ich hunderte von Einstellungsgesrpächen zwangsläufig geführt habe, dass das Einkommen nicht die Bezahlung der Arbeit ist, sondern die Voraussetzung. (…) Unser Denkfehler, den wir haben, ist, dass wir meinen: Mit der Arbeit wird das Einkommen generiert. Umgekehrt: Weil wir das Einkommen haben, können wir arbeiten. Und das hat auch den ganzen Blick in unser Unternehmen total verändert.“
„Das größte Problem dass wir haben, ist dass wir meinen, Geld hätte einen Wert an sich. Und gar nicht bemerken, warum wir den Geldschein Geldschein nennen. Weil es eben nur ein Scheinwert ist. Der Wert sind die produzierten, die hervorgebrachten, Güter und Dienstleistungen, von denen wir leben. Also, wenn wir etwas finanzieren wollen, müssen wir nicht fragen: Wo ist das Geld? Sondern: Wo sind die Güter? Und wenn Sie jetzt in unsere Gesellschaft gucken und fragen: Wo sind die Güter? Dann werden Sie feststellen: Wir waren noch nie so reich wie heute. Wir haben genügend Güter und Dienstleistungen, um jeden Menschen in unserer Gesellschaft ein bescheidenes, aber menschenwürdiges Leben im Sinne des Artikel 1 unserer Verfassung „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ zu garantieren. Verfassungsrechtlich.“