„Die Bundesrepublik Deutschland ist in einem erbärmlichen Zustand. Es herrscht ein Klima des Misstrauens, ein Klima der Angst, mit seiner persönlichen Meinung nicht dem diktierten Zeitgeist zu entsprechen, und damit ins Fadenkreuz selbsternannter Schergen eines selbsternannten Wahrheitsministeriums zu geraten. Dieser menschengemachte politische Klimawandel ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer in Thinktanks ersonnenen Agenda, die mittels Massenmedien seit Jahren konsequent umgesetzt wird. Und diese Agenda lautet: Es gibt zu jedem Mainstream Thema ab sofort nur noch eine Meinung, und die wird von privaten Konzernen und extrem reichen Einzelpersonen in abgeschlossenen Zirkeln beschlossen, von der Politik verkündet und von den Massenmedien durchgepeitscht. Was ist daran demokratisch? Nichts.“
So beginnt die scharfe und zugleich mit viel Wortwitz pointierte Rede von Kayvan Soufi-Siavash (ehemals Ken Jebsen) auf dem Weltfrieden-Tag am 5. August in Berlin vor dem Brandenburger Tor.
Gegen Ende wiederholt er mehrfach einen Satz, der mich an Immanuel Kant und seine Definition der Aufklärung erinnert hat, „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“.
Bei Kayvan lautet es so: „Es wird Zeit, dass wir diesen Zustand erlernter Hilflosigkeit endlich überwinden!“
(Angela Mahr)